Die Arbeit am Hof war immer geprägt von harter körperlicher Arbeit. Neben Kindern, Tagelöhnern, Knechten, Mägden und auch Bettlern, die alle versorgt werden mussten, halfen die Frauen selbstverständlich auch in der Landwirtschaft mit. Privatsphäre war kaum vorhanden, und Urlaube beschränkten sich meist auf Ausflüge auf die eigene Alm.
Mit 24 Jahren kam meine Mutter Margareta, hochschwanger, auf den Hof. Schritt für Schritt übernahm sie die Vermietung, während meine Oma sich voll ihrer Leidenschaft – den Blumen – widmen konnte. Gemeinsam mit meinem Vater modernisierten sie das Haus Jahr für Jahr, erweiterten es um einen Zubau mit Frühstücksraum und führten zahlreiche weitere Renovierungen durch.
Unsere Gäste spürten dabei vor allem eines: die Herzlichkeit und Gastfreundschaft meiner Oma und meiner Mutter. Daraus entstand auch unser bis heute gültiger Leitspruch:
„Urlaub bei Freunden.“